10 Samsung-Kameraeinstellungen, die jeder Anfänger beherrschen sollte
- Von Klaus Becker

Du denkst, dein Samsung macht schon im Automatikmodus großartige Fotos? Warte, bis du diese 10 versteckten Einstellungen entdeckst – deine Aufnahmen werden nie wieder so aussehen wie vorher. Die Wahrheit ist: Deine Samsung-Kamera ist viel leistungsfähiger, als die meisten denken, aber all dieses Potenzial versteckt sich hinter Menüs, Schaltern und Symbolen, die viele nie erkunden. Egal, ob du gerade erst anfängst oder deine mobile Fotografie auf das nächste Level bringen willst – wenn du diese wichtigen Einstellungen beherrschst, erhältst du mehr Kontrolle, Kreativität und Selbstvertrauen hinter der Linse.
1. Wechsle in den Pro-Modus
Der Automatikmodus ist ideal für schnelle Schnappschüsse, aber im Pro-Modus passiert die Magie. Er gibt dir manuelle Kontrolle über Einstellungen wie Verschlusszeit, ISO und Fokus, sodass du dich jeder Situation anpassen kannst, anstatt das Telefon raten zu lassen.
-
So aktivierst du ihn: Öffne deine Kamera-App → streiche durch die Aufnahmemodi, bis du Pro oder Pro Video siehst.
-
Warum es wichtig ist: Du kannst ein Bild ohne Filter aufhellen oder abdunkeln, Bewegungsunschärfe für künstlerische Effekte erzeugen oder ein sich schnell bewegendes Motiv gestochen scharf einfrieren.
-
Profi-Tipp: Beginne mit nur einer manuellen Anpassung – zum Beispiel mit einer niedrigeren ISO für klarere Bilder bei gutem Licht.
2. Weißabgleich für Genauigkeit anpassen
Der Weißabgleich sorgt dafür, dass die Farben in deinem Foto natürlich wirken. Der automatische Weißabgleich (AWB) macht meist einen guten Job, kann aber bei schwierigen Lichtverhältnissen (wie warmem Innenlicht oder kühlem Schatten) danebenliegen.
-
So passt du ihn an: Im Pro-Modus auf „WB“ tippen und den Regler verschieben, um wärmer oder kühler einzustellen.
-
Beispiel: Fotografierst du Essen? Ein etwas wärmerer WB macht es appetitlicher. Schneebedeckte Berge? Ein kühler WB sorgt für klare Weißtöne.
-
Profi-Tipp: Nutze ein neutrales Objekt (wie eine weiße Serviette oder eine Graukarte), um den WB manuell für perfekte Farben einzustellen.
3. Fokusmodi meistern
Dein Samsung bietet verschiedene Fokusmodi – und die richtige Wahl kann den Unterschied zwischen gestochen scharf und unscharf ausmachen.
-
Optionen:
-
AF (Autofokus): Perfekt für die meisten Alltagssituationen.
-
MF (Manueller Fokus): Für absolute Präzision, z. B. bei Makroaufnahmen.
-
Tracking AF: Hält sich bewegende Motive scharf.
-
-
Profi-Tipp: Im manuellen Fokusmodus digital auf das Motiv heranzoomen, während du den Fokus einstellst, um kleinste Details zu sehen. Danach vor der Aufnahme wieder herauszoomen.
4. ISO feinjustieren
ISO steuert die Lichtempfindlichkeit deiner Kamera. Je höher die ISO, desto heller das Bild – aber desto mehr Bildrauschen entsteht auch.
-
Faustregel:
-
Helles Tageslicht: ISO 50–100
-
Innenaufnahmen: ISO 400–800
-
Nachtfotografie: ISO 800+ (aber mit Stativ, um Rauschen zu reduzieren)
-
-
Profi-Tipp: Verwende immer die niedrigste ISO für klarere Bilder. Erhöhe sie nur, wenn es nötig ist.
5. HDR-Modus für ausgewogene Belichtung nutzen
HDR (High Dynamic Range) ist wie eine Superkraft für deine Kamera, wenn eine Szene sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Bereiche enthält. Es kombiniert mehrere Belichtungen zu einem einzigen Foto, sodass Details in allen Bereichen erhalten bleiben.
-
Am besten geeignet für:
-
Landschaften mit hellem Himmel und dunklem Vordergrund
-
Porträts mit Gegenlicht
-
-
Profi-Tipp: Halte die Kamera während der HDR-Verarbeitung ruhig, um Geisterbilder oder Unschärfen zu vermeiden.
6. Gitterlinien für bessere Bildkomposition aktivieren
Die „Drittelregel“ ist eine der goldenen Regeln der Fotografie – und Gitterlinien helfen dir, sie anzuwenden.
-
So aktivierst du sie: Einstellungen → Gitterlinien → Einschalten.
-
Warum es funktioniert: Wenn du wichtige Motive an den Schnittpunkten der Gitterlinien platzierst, zieht das automatisch den Blick des Betrachters an und sorgt für Balance.
-
Profi-Tipp: Nutze Gitterlinien nicht nur für die Bildkomposition, sondern auch, um Horizonte gerade zu halten.
7. In RAW aufnehmen für maximale Bearbeitungsfreiheit
RAW-Dateien speichern alle Bildinformationen, die dein Sensor erfasst, und geben dir viel mehr Flexibilität bei der Bearbeitung als JPEGs.
-
Am besten geeignet für: Landschaften, schwaches Licht oder kontrastreiche Szenen, die du später bearbeiten willst.
-
Profi-Tipp: RAW-Dateien sind größer, also verwende sie gezielt, um Speicherplatz zu sparen.
8. Szenenoptimierer gezielt einsetzen
Der Szenenoptimierer erkennt, was du fotografierst (z. B. Sonnenuntergänge, Essen oder Text), und passt die Einstellungen automatisch an.
-
Profi-Tipp: Ideal für Anfänger, aber im Pro-Modus solltest du ihn eventuell deaktivieren, um Überbearbeitung zu vermeiden.
9. Mit Seitenverhältnissen experimentieren
Ein anderes Seitenverhältnis verändert die Bildwirkung und den Bildausschnitt.
-
Gängige Verhältnisse:
-
4:3: Standard, beste Qualität.
-
16:9: Breitbild, filmischer Look.
-
1:1: Quadratformat, ideal für Instagram.
-
10. Belichtung für gleichmäßige Helligkeit sperren
Wenn sich die Belichtung mitten in der Aufnahme verändert, kann das das Bild ruinieren. Durch das Sperren der Belichtung stellst du eine konstante Helligkeit sicher.
-
So sperrst du sie: Tippe und halte dein Motiv, bis „AE/AF Lock“ auf dem Bildschirm erscheint.
Fazit:
Wenn du diese 10 Einstellungen beherrschst, gehst du vom reinen Knipser zum kreativen Regisseur deiner Aufnahmen über. Starte mit einer Einstellung nach der anderen, übe in verschiedenen Situationen, und bald wirst du wie ein Profi fotografieren – ganz ohne nachzudenken.